7 simple Tipps, die deinem Mix massive Breite verleihen

7 simple Tipps, die deinem Mix massive Breite verleihen

Unsere leistungsstarke, KI-gesteuerte Mastering-Engine hört sich deinen Song an und liefert makellose Musik in Studioqualität, die bereit für die Veröffentlichung ist. Master einen Track mit LANDR.

Erfahre, wie du deinem Mix diese bombastische Breite verleihen kannst.

Seien wir ehrlich, die meisten Mixe springen einem nicht gerade aus dem Lautsprecher entgegen, sondern brauchen eine Verbreiterung des Stereobilds.

Ohne ein starkes Stereobild wird es schwierig, deinem Mix die expansive und immersive Qualität zu verleihen, um die es beim Mischen und Mastern geht. Jene Qualität, die deine ZuhörerInnen von ihren Sitzplätzen und IN deine Musik reißt.

Der einzige Weg, diese Art von Mix zu bekommen, besteht darin, die Dimensionen deines Stereobilds zu erweitern und es von 2D in 3D zu verwandeln.

Tatsächlich ist das Stereobild so wichtig, dass wir sogar unser Unternehmen danach benannt haben: LANDR steht für L and R, Links und Rechts…

Aber zurück zu deinem Mix!

Wie also fügst du deinem Mix diese dritte Dimension hinzu, um aus einem 2D- einen 3D-Mix zu machen?

Diese Anleitung zeigt dir, wie du deinen Mix erweiterst und jenen akustischen Raum kreierst, der aus guten Tracks großartige (und professionelle) Tracks macht. Befolge diese 7 Tipps, um deinen Mix in die Breite zu ziehen!

Doch bevor wir loslegen, hier ein paar Grundlagen…

Was ist das Stereobild?

Das Stereobild bezeichnet die wahrgenommenen räumlichen Orte von Schallquellen innerhalb eines Audiosignals.

Zum Beispiel: Wenn du dir ein großartiges Musikstück anhörst, das ein glasklares Bild davon zeichnet, welche Instrumente spielen und wo sie sich in Relation zu dir befinden, dann ist das ein gutes Stereobild.

Genau wie die reale 3D-Welt besitzt auch dein Stereobild drei Dimensionen:

Höhe

Die Höhe deines Mixes bezieht sich darauf, wie hoch dein Mix klingt. Höhe erreicht man mit dem korrekten Einsatz von Pegeln und EQs.

Breite

Breite bezieht sich darauf, wie sich deine Klange von einer Seite des Mixes (oder Lautsprechers) zur anderen bewegen. Breite erreicht man auf vielfältige Weise (mehr dazu später), doch einer der wichtigsten Aspekte für Breite ist Panning.

Tiefe

Die Tiefe deines Mixes hängt davon ab, wie du zeitbasierte Effekte wie Hall und Delay einsetzt, um ein tiefes oder flaches Bild zu kreieren.

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Ich weiß, dass es in diesem Artikel um Breite geht. Du musst jedoch alle Dimensionen in Betracht ziehen, um ein möglichst breites Stereobild zu kreieren. Du kannst dir nicht über eine Dimension Gedanken machen und die anderen dabei außer Acht lassen – sie alle interagieren miteinander, um das komplette Stereobild zu erstellen.

Ein massives Stereobild hängt zudem von einer guten Stereomikrofonierung ab. Doch dieses breite Thema wollen wir ein anderes Mal besprechen. In diesem Artikel will ich mich auf Stereobild-Verfahren während des Mischens konzentrieren, insbesondere auf solche, die einem diesen massiven, extra-breiten Sound bescheren.

In diesem Artikel liefern wir dir 7 schnelle und einfache Tipps, mit denen du dein Stereobild verbreitern und deine Mixe aus dem Kasten springen lassen kannst. Dann legen wir mal los.

1. Beginne mit deinem Mix in Mono

Das mag komisch wirken, doch das Mischen in Mono ist ein guter Ausgangspunkt für einen breiteren Mix.

Eine der größten Herausforderung beim Erstellen eines breiten Stereobildes ist das Balancieren der Frequenzen.

Dein Mix braucht ein Gleichgewicht im Frequenzbereich, ansonsten klingt er hohl und unscharf und wirkt beim Zuhören schnell ermüdend.

Ein Ungleichgewicht im Frequenzbereich ist extrem problematisch, da es zu Maskierungen führen kann. Maskierung ist ein psychoakustisches Phänomen, bei dem lautere Klänge leisere Klänge im selben Frequenzbereich überdecken (oder maskieren). Dies ist eines der wichtigsten Konzepte beim Mischen. Du willst auf keinen Fall, dass Maskierungen auftreten!

Indem du dir deinen Mix in Mono, also sozusagen in der Rohfassung, anhörst, sind Probleme mit der Ausgewogenheit des Frequenzbreichs und den Pegeln am leichtesten ausfindig zu machen und zu beheben.

Indem du dir deinen Mix in Mono, also sozusagen in der Rohfassung, anhörst, sind Probleme mit der Ausgewogenheit des Frequenzbreichs und den Pegeln am leichtesten ausfindig zu machen und zu beheben.

Sobald dein Mix in Mono gut klingt – noch bevor du das Panorama bearbeitest und Hall oder Delays hinzufügst -, ist es um einiges einfacher, ihn später in Stereo zu perfektionieren, da das Bild deines Mixes bereits absolut solide ist.

Jetzt wird’s Zeit, die Details zu besprechen!

2. EQe deinen “Präsenzbereich”

Der “Präsenzbereich” befindet sich im Frequenzbereich zwischen 2,5 – 5kHz.

2,5 – 5kHz ist der Frequenzbereich, für den das menschliche Ohr am empfindlichsten ist.
Diese Frequenzen fallen deinen ZuhörerInnen zuerst auf und bleiben ihnen am besten im Gedächtnis. Alle Klänge innerhalb dieses Bereichs werden von deinen Ohren leichter wahrgenommen und klingen näher.

Eine klassische Wahl besteht darin, Platz im Präsenzbereich für Leit-Vocals zu schaffen. Doch jedes Element deines Mixes, das du gerne im Vordergrund und Zentrum deines Mixes hättest, sollte, falls möglich, zumindest einen Teil des Präsenzbereichs besetzen.

Nutze deinen kostbaren Präsenzbereich, um deine ZuhörerInnen auf die besten und fettesten Teile deines Mixes zu lenken.

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Doch sei vorsichtig! Wenn sich zu viel im Präsenzbereich deines Mixes abspielt, verengt sich dadurch dein Stereobild und die Instrumente kommen einem schnell zu nah beieinander und zu gedrängt vor. Für einen weiten Mix sollte man stets vermeiden, es im Präsenzbereich zu übertreiben! Lege einen EQ mit einem Spektrumanalysator (wie den oben gezeigten TDR NOVA) auf deinen Master-Kanal und konsultiere ihn regelmäßig, um zu überprüfen, ob du zu viele Informationen in diesem Bereich hast. Falls du im Präsenzbereich zu viel horst, bist du mit dem EQing noch nicht am Ende. Nimm Einstellungen an deinen Bandern vor!

Anhand von EQing (zuerst in Mono und dann wieder und wieder während des gesamten Misch-Prozesses) gibst du jedem Instrument seinen nötigen Platz und erweiterst dein Stereobild zu einem wundervollen, breiten Raum, den dein Ohr lieben wird.

Doch vergiss nicht, dass Breite immer mit einem klaren Präsenzbereich beginnt – beginne dort und arbeite dich von dort aus weiter.

Heißer Tipp: Lies unsere komplette EQ-Anleitung für mehr Infos bezüglich EQs.

3. Setze deine Hall-Effekte ein, um für multi-dimensionalen Sound zu sorgen

Hall ist ein klassisches Tool, mit dem man dem Mix Breite also auch die super wichtige dritte Dimension, Tiefe, hinzufügen kann.

Wenn du deinem Stereobild mehr Tiefe verleihst, erweiterst du außerdem das Stereobild als Ganzes. Hall liefert dir mehr Raum, sodass alle Klänge besser atmen und sich in den Mix einfügen können.

Hall ist ein klassisches Tool, mit dem man dem Mix Breite also auch die super wichtige dritte Dimension, Tiefe, hinzufügen kann.

Es gibt verschiedene Arten, Hall einzusetzen und deinem Mix Raum hinzuzufügen, doch jede Hall-Technik verleiht deinem Mix auf die eine oder andere Weise Tiefe und Räumlichkeit.

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Es gibt viele Hall-Arten. Jede fügt deinem Mix ihre ganz eigene Energie und Tiefe hinzu.
Es braucht ein wenig Übung, bis man die perfekte Hall-Art auswählen kann, die dem Mix den richtigen Wums verleiht, ohne dabei seinen Charakter drastisch zu verändern. Doch wenn es um Breite geht, ist Hall (Hall Reverb) grundlegend ein guter Anfang.

Doch du solltest dich jedoch nicht darauf beschränken… alle Arten von Hall können Wunder wirken, wenn es darum geht, Dreidimensionalität zu erzeugen, je nach Mix und Produktionsstil.

Wenn es um Breite geht, ist Hall (Hall Reverb) grundlegend ein guter Anfang.

Heißer Tipp: Hall mit einer kurzen Decay-Zeit sorgt für einen subtileren Hall-Effekt. Dieser ist besonders dann gut geeignet, wenn du für mehr Breite und Tiefe sorgen willst, ohne den allgemeinen Charakter deines Sounds zu verändern.

4. Panning für ultimative Breite

Panning ist einer der wichtigsten Schritte beim Erzeugen eines breiten Stereobilds.

Es ermöglicht es dir, individuelle Instrumente oder sogar bestimmte Frequenzen von Instrumenten an einem spezifischen Ort innerhalb deines Stereobildes zu platzieren – und es so breit zu machen wie moglich.

Du solltest deine Panning-Entscheidungen stets basierend auf deinem gesamten Mix treffen. Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen ans Panning, doch ganz egal, wie du es einsetzt, es ist ein Schlüsselelement für einen breiteren Mix.

Panning ist einer der wichtigsten Schritte beim Erzeugen eines breiten Stereobilds.

Hier ein paar schnelle Tipps und Regeln für bestes Panning, und wie man damit für mehr Breite im Mix sorgt:

Halte deine niedrigen Frequenzen in der Mitte

Du solltest deine niedrigeren Frequenzen nicht durch Panning verschieben. Niedrige Frequenzen sind das Herzstück eines Grooves und treiben den Rhythmus, daher solltest du sie direkt in der Mitte halten.

Halte L und R im Gleichgewicht

Unser Gehirn will Stereobilder automatisch zentrieren, weshalb du die L- und R-Kanäle ausgewogen halten solltest, um Verwirrung im Phantomzentrum zu vermeiden.

Konzentriere dich vor allem auf die Frequenzen des “Präsenzbereichs”, den ich zuvor erwähnt habe.

Halte die L- und R-Kanäle ausgewogen halten solltest, um Verwirrung im Phantomzentrum zu vermeiden.

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Panning sollte stets von den Ohren, nicht den Augen geleitet werden. Schaue nicht auf die Regler!

Panning sollte stets von den Ohren, nicht den Augen geleitet werden.

Wichtig ist, wie es klingt. Schließe beim Panning deine Augen und höre hin, bis du den perfekten Punkt gefunden hast. Selbst wenn die Lautstärkepegel deiner L- und R-Kanäle ausgewogen sind, solange eine Seite über mehr Klänge verfügt, die um den Präsenzbereich buhlen, kann das dazu führen, dass sich das Stereobild unausgewogen anhört.

Halte deine Lead-Vocals im Zentrum

Du solltest auch deine Lead-Vocals im Zentrum halten, außer du hast einen guten Grund, der dagegen spricht.

Du willst deine Lead-Vocals im Zentrum, damit sie richtig zur Geltung kommen können.

5. Double Tracking fur ein breiteres Bild

Double Tracking ist ein klassisches und effektives Verfahren, um ein massives Stereobild herzustellen.

Es ist simpel: Nimm zwei ähnliche (sich jedoch leicht unterscheidende) Aufnahmen eines Musikstücks, platziere sie auf verschiedenen Spuren und rücke sie dann hart nach links und rechts. So wird der Sound von beiden dicker und du sorgst gleichzeitig dafür, dass dein genereller Sound großer und breiter wird.

Heißer Tipp: Die beiden Kanäle müssen nicht unbedingt separat aufgenommen werden, du kannst auch erst einen Unterschied zwischen ihnen herstellen, indem du sie unterschiedlich mit EQing bearbeitest oder sich unterscheidende Effekte hinzufügst.

6. Wende Mikroverschiebungen (Microshifting) an, um deinen Raum zu erweitern

Mikroverschiebungen sind ein cleveres Mittel zum Erstellen saftiger Stereobilder, anhand derer du deine Kanäle gigantisch groß und super breit klingen lassen kannst.

Und so stellst du’s an:

Nimm eine Stereo-Spur, schiebe sie ins Zentrum und halte sie dort. Dupliziere die Spur als nächstes zweimal (sodass du anschließend drei Versionen hast) und schalte ein Pitch-Shifting-Plugin inline in beide Kopien.

Nutze jetzt den Pitch-Shifter, um eine der Kopien ein paar Cents (5-10 Cents ist üblich) nach unten zu pitchen, und pitche die andere Kopie um dieselbe Menge nach oben. Schiebe anschließen die eine Kopie hart nach links und die andere hart nach rechts. So funktionieren Mikroverschiebungen.

Höre dir die drei Spuren in Stereo an und weide dich an deinem cleveren Trick und frisch verbreiterten Stereobild!

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7. Setze Delay ein, um den Haas-Effekt zu kreieren

Der Haas-Effekt ist ein Verfahren, bei dem Delay eingesetzt wird, um breitere Stereobilder zu erstellen. Er eignet sich prima, um Breite herzustellen, ohne dass dabei die klanglichen Qualitäten deines Audiosignals verändert werden.

  1. Dupliziere eine Spur und lege dann einen Delay-Effekt im Sidechain-Modus auf die Kopie.
  2. Füge der Kopie dann bis zu 30ms Delay hinzu, jedoch nicht mehr.
  3. Schiebe die Originalspur hart nach links und die Kopie hart nach rechts. Dadurch entsteht der Eindruck einer einzigen, breiten Stereospur. Dein Ohr nimmt den Effekt nicht als Delay wahr, sondern eher als Räumlichkeit.

Nicht schlecht, oder?

Der Haas-Effekt ist ein Verfahren, bei dem Delay eingesetzt wird, um breitere Stereobilder zu erstellen. Er eignet sich prima, um Breite herzustellen, ohne dass dabei die klanglichen Qualitäten deines Audiosignals verändert werden.

Es gibt jedoch einen Haken: Der Haas-Effekt erzeugt Probleme beim Phasing, was dazu führt, dass deine Spuren sich gegenseitig aufheben (und drastisch leiser werden), wenn sie zu Mono zusammengefasst werden.

Um dieses Problem zu beheben, erstelle einfach eine Mono-Version deiner Spur und halte diese im Zentrum. Auf diese Weise hat die Spur auch dann noch Saft, wenn sie zu Mono zusammengefasst wird.

Wir fassen zusammen

Ein breites Stereobild ist essentiell, wenn es darum geht, deinen Mix auf ein professionelles Level zu bringen und deine ZuhörerInnen mit einem bombastischen Sound zu beeindrucken.

Außerdem ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass jede Spur ihren richtigen Platz im Mix findet, um so ihr volles Potential entfalten zu können.

Nicht vergessen: Mastering bringt die besten Qualitäten deines Mixes hervor. Dazu gehört auch Breite. Du solltest deine Tracks dementsprechend stets mastern, wenn du deine Anstrengungen für ein breiteres Stereobild hinter dich gebracht hast. Wende diese simplen Verfahren an, mit den Tools, die dir bereits zur Verfugung stehen, und verwandle einen starken Mix in eine Reise in ein weites Universum, das deine ZuhörerInnen mit klanglicher Wonne umgibt.

Unsere leistungsstarke, KI-gesteuerte Mastering-Engine hört sich deinen Song an und liefert makellose Musik in Studioqualität, die bereit für die Veröffentlichung ist. Master einen Track mit LANDR.

Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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