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Wie du dein Drum-Kit mit Hilfe von Drum-Sample-Ersatz aufpeppst
Moderne Produktionsstile schreien harten Drums mit ausreichend Durchschlagskraft, die im Mix Stand halten können.
Doch kräftige, durchschlagende Drums aufzunehmen, ist eine der größten Herausforderungen beim Recording.
Das überraschende Geheimnis für perfekte Drums besteht darin, deine Akustik-Drums mit Samples zu schichten.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dein Akustik-Drum-Kit mit Hilfe von Drum-Sample-Ersatz in sechs Schritten aufpeppst:
Was ist Drum-Sample-Ersatz?
Drum-Sample-Ersatz ist der Prozess, bei dem man die individuellen Hits in einer Drum-Aufnahme mit Samples erweitert oder ersetzt, um den Klang zu verändern oder die Durchschlagskraft zu erhöhen.
Das Ersetzen von Drums durch Samples mag extrem klingen, doch wie jedes andere Mixing-Verfahren auch kann es geschmackvoll umgesetzt werden, um die allgemeine Qualität des Mixes zu verbessern.
1. Wähle die richtige Quelle
Nur weil du dich dazu entschieden hast, dein Drum-Kit mit Samples aufzustocken, heißt das noch lange nicht, dass du dich bei der Aufnahme auf die faule Haut legen kannst.
Sample-Ersatz funktioniert nur dann, wenn deine Mikros klare Transienten eingefangen haben.
Sample-Ersatz funktioniert nur dann, wenn deine Mikros klare Transienten eingefangen haben.
Und wenn du dich dazu entscheidest, nicht jeden einzelnen Hit zu ersetzen, müssen die Drums gut aufgenommen sein, um den Original-Sound mit den Samples vermischen zu können.
Wähle die richtigen Mikrofone und achte auf ihre Positionierung, um den bestmöglichen Sound deiner Quelle einzufangen.
2. Wähle die richtigen Samples
Wenn du dein Drum-Kit aufgenommen hast, musst du deine Samples auswählen.
LANDR Samples ist der perfekte Ort, um die richtigen Samples zu finden, mit denen du dein Drum-Kit aufpeppen kannst.
Egal ob du eine Motown-Vintage-Funk-Snare oder futuristisch-moderne, elektronische Kicks suchst, das perfekte Drum-Sample wartet auf dich!
Mit Hilfe des Sound-Browsers kannst du einzelne Hits sowie das Instrument, das du brauchst, auswählen.
Samples eignen sich besonders gut dazu, Kicks und Snares zu verbessern, diese Instrumente sind demnach ein guter Ausgangspunkt.
Samples eignen sich besonders gut dazu, Kicks und Snares zu verbessern, diese Instrumente sind demnach ein guter Ausgangspunkt.
Konzentriere dich beim Browsen auf die klanglichen Qualitäten, die die bei der Aufnahme eingesetzten Mikrofone nicht liefern können.
Für Kick-Drums könnte das zum Beispiel zusätzliches Low-End oder ein aggressiveres oberes Mittelfeld heißen.
Für Snares könnte das mehr Fülle, Ambiente oder eine zusätzliche geräuschvolle Attack sein.
3. Nutze ein Plugin, um deine Samples zu triggern
Die nächste wesentliche Zutat ist ein Drum-Ersatz-Plugin.
Es ist möglich, jeden einzelnen Hit in einer Drum-Spur manuell zu ersetzen, indem du individuelle Samples kopierst und einfügst.
Heutzutage jedoch wird Drum-Sample-Ersatz meistens anhand spezieller Plugins durchgeführt, die die Transienten des eingehenden Audiomaterials analysieren und Samples triggern, wenn sie einen gewissen Threshold überschreiten.
Die beliebtesten Drum-Ersatz-Plugins sind Wavemachine Labs Drumagog, SPL DrumExchanger, Steven Slate Drums Trigger 2 und Toontrack Superior Drummer.
Manche beinhalten Sound-Sets, doch fast alle erlauben es dir, deine eigenen benutzerdefinierten Samples hochzuladen.
Erstelle eine Kopie der Spuren, die du verbessern willst, und lege dein Drum-Ersatz-Plugin auf sie.
Dabei musst du einen Vorgang des Plugins für jede Drum, die du ersetzen willst, benutzen.
Als Alternative beinhalten die meisten DAWs auch eine Funktion für das Ersetzen von Drums.
In Pro Tools ist es Sound Replacer, in Logic Pro X Drum Replacement/Doubling und in Ableton kann man einen ähnlichen Effekt mit Audio to Midi herbeiführen.
Es ist eine gute Idee, zunächst mit dem Drum-Replacer deiner DAW zu beginnen – so kannst du feststellen, ob das Ersetzen von Drums durch Samples für deinen Mixing-Stil funktioniert.
4. Lege die Thresholds fest
Mit einem herkömmlichen Drum-Ersatz-Plugin musst du den Threshold festlegen, der kontrolliert, wann das Sample getriggert wird.
Der Threshold sollte so niedrig liegen, dass das Sample bei jedem Hit akkurat getriggert wird, jedoch so hoch liegen, dass andere Drums, die das Mikrofon mit aufnimmt, keine Fehler hervorrufen.
Der Threshold sollte so niedrig liegen, dass das Sample bei jedem Hit akkurat getriggert wird, jedoch so hoch liegen, dass andere Drums, die das Mikrofon mit aufnimmt, keine Fehler hervorrufen.
Es kann außerdem sein, dass du die Velocity-Empfindlichkeit anpassen musst, damit die Samples bei der korrekten Intensität getriggert werden.
Moderne Drum-Ersatz-Plugins können mehrere Velocity-Schichten und Samples triggern, um einen extrem überzeugenden Sound zu erzeugen.
Doch selbst wenn du nur ein einziges Sample benutzt, kann die Velocity-Empfindlichkeit die Intensität des Samples je nachdem, wie hart die Drummerin oder der Drummer in der Original-Performance die Drums gespielt hat, verändern.
Diese Funktion kann dir dabei helfen, die Sample-Schichten natürlicher klingen zu lassen.
5. Überprüfe die Phase
Es ist wichtig sicher zu stellen, dass das Sample, das du hinzufügst, in Relation zu deinen Drum-Mikros nicht phasenverschoben ist.
Probleme mit der Phase treten immer dann auf, wenn zwei oder mehr Quellen durch das Timing verbunden sind. Phase tritt normalerweise auf den Plan, wenn man eine Quelle mit mehr als einem Mikrofon aufnimmt.
Der negative Effekt schlechter Phasen-Beziehungen nennt sich “destruktive Interferenz”.
Das mag ein hochgestochener Begriff sein, doch im Grunde heißt das bloß, dass wenn zwei Out-of-Phase-Signale miteinander kombiniert werden, sie sich “bekämpfen”, statt zusammen zu agieren und sich gegenseitig zu stärken.
Auch wenn deine Mikros und Samples nie die exakt gleiche Wellenform haben werden, enthalten viele Drum-Samples ähnliche Frequenzen wie ein Sound, den du eventuell mit einem Mikro einfängst.
Das heißt, es ist nach wie vor möglich, dass destruktive Interferenz auftritt.
Überprüfe die Phase mit dem Invert-Tool in deinem DAW-Mixer oder deinem Dienstplugin. Falls das Umkehren der Phase dafür sorgt, dass viel Low End und Durchschlagskraft zurückkehren, sind deine Samples wahrscheinlich nicht auf einer Wellenlänge mit deinen Mikros.
Falls dem so ist, belasse die störende Quelle einfach im umgekehrten Status.
6. Mische das Sample mit dem trockenen Signal
Jetzt da mit der Phase alles stimmt und deine Samples richtig getriggert werden, kannst du sie im Mix lauter drehen und ganz deinem Geschmack nach mit den Original-Drums vermischen.
In den meisten Fällen sollten die Original-Drums verstärkt, jedoch nicht überrumpelt werden.
Drehe die Samples auf, bis ihr Effekt im Mix gut hörbar ist.
Hier ist meine Drum-Aufnahme, bevor ich die Samples hinzugefügt habe:
Und hier sind meine Drums mit einer dazugemischten Kick und Snare. Ich habe eine sehr analog klingende Kick aus dem Sample-Pack Deep Analog Journey von Joyce Muniz sowie eine durchschlagskräftige Snare aus dem Infamous Classic Kit von Havoc benutzt:
Wenn jede Quelle auf einer individuellen Spur liegt, kannst du sie auch individuell bearbeiten.
In den meisten Fällen haben Akustik-Drums, was EQ und Kompression angeht, andere Anforderungen als Sample-Drums oder Hits.
Ersatzteile
Das Verstärken von Akustik-Drums durch Samples ist ein effektives Verfahren beim Mischen.
Es mag dich vielleicht überraschen, dass selbst traditionelle Akustik-Drum-Sounds häufig mit Samples verbessert werden, doch Tontechniker*innen nutzen jedes Tool, das ihnen zur Verfügung steht, um den Sound moderner Musik zu kreieren.
Wenn du das nächste Mal einen fetteren Drum-Sound brauchst, probier’s doch einfach mal mit diesem 1A-Verfahren.
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Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.
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