Ein Album sequenzieren: Der perfekte Flow für deinen Release

Ein Album sequenzieren: Der perfekte Flow für deinen Release

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Was genau sorgt für einen guten Album-Flow?

Du bist mit dem Mischen deines Albums fertig und bist fast bereit fürs Mastering. Alles, was jetzt noch fehlt, ist die richtige Anordnung deiner Songs.

Das Ganze nennt sich Alben-Sequenzierung – durch clevere Sequenzierung werden deine Songs zu einem Album. Es ist eine verlorene Kunst, mit der du deine HörerInnen bis zum Schluss fesseln kannst.

Doch was kommt zuerst? Und was zum Schluss, und was dazwischen?

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Tracks anordnest, Stillen und Fades zwischen deinen Songs kreierst und dank der richtigen Sequenzierung ein fesselndes Album erschaffst.

Was ist Alben-Sequenzierung?

Bei der Alben-Sequenzierung werden Songs zu einem Album, einer EP oder einem Mixtape zusammengestellt.

Bei der Sequenzierung legt man außerdem die Stillen zwischen den Songs fest, kümmert sich um die Fade-Ins und -Outs der Tracks und legt die Anordnung der Stücke auf einem Release fest.

Warum ist die Sequenzierung so wichtig für ein Album?

Die Sequenzierung eines Albums ist in vielerlei Hinsicht wichtig.

Sie bietet die letzte Möglichkeit, um die Präsentation deiner Songs zu perfektionieren, bevor du deine Musik vertreibst.

Die Sequenzierung definiert die Beziehungen zwischen den Songs. Ohne gute Sequenzierung ist dein Album lediglich eine weitere Playlist.

Ohne gute Sequenzierung ist dein Album lediglich eine weitere Playlist.

Playlists und Streaming haben zwar unsere Hörgewohnheiten verändert, doch Alben verschwinden so schnell nicht. Einzelne Songs mögen die Neugierde der HörerInnen wecken, doch anhand von Alben verwandelst du sie in Fans.

Da du hart an allen anderen Elementen deines Albums gearbeitet hast, solltest du dir auch die entsprechende Zeit fürs Sequenzieren nehmen. Wenn es gekonnt erledigt wird, kann es jedem einzelnen Moment deines Albums mehr Nachdruck verleihen.

Doch wie erzielst du diesen Effekt und sorgst dafür, dass er anhält?

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Wie du eine eindrucksvolle Sequenz erstellst

Die Anordnung der Songs deines Albums macht Spaß und ist auch nicht wirklich schwierig.

Wenn du dir, seit du klein warst, regelmäßig Musik anhörst, solltest du bereits ein Feeling dafür haben. Das solltest du nicht vergessen, wenn du an deinem Album arbeitest – wenn sich etwas richtig anfühlt, dann ist es das wahrscheinlich auch!

Die Anordnung der Songs auf deinem Album macht Spaß und ist auch nicht wirklich schwierig.

Die Anordnung der Songs auf deinem Album macht Spaß und ist auch nicht wirklich schwierig.

Bei der Sequenzierung eines Albums gibt es kein richtig oder falsch, allerdings gibt es ein paar hilfreiche Richtlinien, die du im Hinterkopf behalten solltest.

Hier ein paar Tipps, die dir beim Sequenzieren deines Albums helfen:

1. Start strong

Lege mit einem eindrucksvollen Song los.

So hinterlässt du einen starken ersten Eindruck, der dafür sorgt, dass dein HörerInnen am Ball bleiben und mehr wollen.

2. Picke die Rosinen als Singles raus

Falls ein Song deines Albums bereits als Single veröffentlicht wurde, sollte er früh auftauchen. So können deine Fans bei dem anknüpfen, was sie bereits kennen.

3. Denke an die gute alte Schallplatte

Schallplatten haben eine A-Seite und eine B-Seite. Deine HörerInnen mögen sich deine Tracks nicht unbedingt als Schallplatte anhören, doch das Konzept der A- und B-Seite kann bei der Strukturierung deiner Abfolge behilflich sein.

Wenn du längere, anspruchsvollere Tracks ans Ende stellst, bietest du den absoluten Enthusiasten Stoff für ihre ‘Ambitioniert’-Playlists.

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4. Stell dir deine Album-Sequenz als Narrativ vor

Entschuldige bitte das Klischee, aber ein Album ist eine Reise!

Das ist einer der attraktivsten Aspekte des Album-Formats und einer der Hauptgründe dafür, dass das Album nach wie vor von Bedeutung ist.

Sequenziere deine Tracks so, dass über den gesamten Release hinweg Spannung aufgebaut wird und sich dann wieder löst. So erzielen deine Songs an sich mehr Wirkung und gleichzeitig wird der allgemeine Effekt verstärkt.

So kannst du beispielsweise auf eine Reihe gefühlvoller Tracks etwas eher Aufmunterndes folgen lassen.

Wie du ein Album in deiner DAW sequenzierst

Jetzt da du eine Vorstellung von der Anordnung deiner Songs hast, wird es Zeit, sie in der DAW zu arrangieren.

Die beste Art, ein Album zu sequenzieren, besteht darin, all deine exportierten Songs in eine neue DAW-Session zu laden.

So kannst du ohne Probleme die Reihenfolge ändern, Lücken einfügen und dich um deine Fades kümmern.

Das hilft außerdem dabei, in Erfahrung zu bringen, wie Leute dein Album hören werden, und sicherzugehen, dass alles bereit fürs Album-Mastering ist.

Die beiden technischen Tools, die du brauchst, um dein Album in der DAW zu sequenzieren, sind Fades und Stillen.

1. Fades hinzufügen

Das Hinzufügen von Fades ist eine grundlegende Funktion deiner DAW.

Das Einsetzen von Fades zur Verbesserung der Sequenzierung deines Albums ist eine Kunst an sich. So legst du die Grundlage dafür, wie deine HörerInnen die Stillen, die deine Songs trennen, interpretieren werden.

Wenn sie korrekt eingesetzt werden, können Fades einen eindringlichen und dramatischen Effekt kreieren.

Es gibt keine festen Regeln in Bezug darauf, welche Art von Fade am besten funktioniert. Am besten verlässt du dich einfach auf dein Gehör und behältst dabei die unterschiedlichen Stile im Hinterkopf. Es mag nicht sofort auf der Hand liegen, welcher Fade der beste ist, weshalb du von Track zu Track alle mal ausprobieren solltest.

Sieh das Kreieren eines Fade-Ins und Fade-Outs als musikalische Performance an.

Wenn sie korrekt eingesetzt werden, können Fades einen eindringlichen und dramatischen Effekt kreieren.

2. Stillen hinzufügen

In Hinblick auf die Sequenzierung sind Stillen genauso wirkungsvoll wie Klang.

In Hinblick auf die Sequenzierung sind Stillen genauso wirkungsvoll wie Klang.

Die Lücken zwischen deinen Songs helfen dir dabei, das Tempo deines Albums zu etablieren.

Längere Stillen zwischen Songs können den Hörer in einen neutralen Stand zurücksetzen. Mach dir diese längeren Pausen zunutze. So kannst du beispielsweise die Aufmerksamkeit der HörerInnen davon ablenken, dass zwei aufeinanderfolgende Tracks ähnlich klingen.

Andererseits kann eine kürzere Stille eine bestimmte Stimmung aufrechterhalten.

Die längeren Pausen solltest du nur dann einsetzen, wenn du von einem Song zum nächsten die Stimmung wechseln willst.

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3. Lass die Stimmung die Arbeit erledigen

Auch das komplette Ausklingen einer Hallfahne kann die HörerInnen auf das, was als nächstes kommt, vorbereiten.

Auch diesen Effekt kannst du dazu nutzen, um die Aufmerksamkeit von Ähnlichkeiten zweier Tracks abzulenken.

Versuche, dein Fade-Out wie einen zusätzlichen Teil des Intros des nächsten Songs zu behandeln. Die Reihenfolge deiner Songs und die Stimmung, die du hinterlässt, sollten zusammenpassen.

4. Nicht sehen, sondern hören

Hör dir deine Musik an, um Hinweise darauf zu identifizieren, wie du die Stillen angehen solltest.

Schließ deine Augen, wenn du versuchst, die Stillen festzulegen. Die visuelle Referenz, die dir deine DAW bietet, kann schnell dafür sorgen, dass man sich eher darauf konzentriert, wie die Dinge aussehen statt wie sie klingen.

Lass dich nicht vom Raster dazu austricksen, die falschen Lücken zu setzen. Bei der Sequenzierung geht es um das Feeling des Albums, dementsprechend solltest du dich danach ausrichten.

5. Fühl den Puls

Ein guter Weg, um den Stillen zwischen deinen Tracks ein wenig Rhythmus zu verleihen, besteht darin, deine Takte und Beats zu zählen.

Ein guter Weg, um den Stillen zwischen deinen Tracks ein wenig Rhythmus zu verleihen, besteht darin, deine Takte und Beats zu zählen.

Diese Herangehensweise erhält die Energie zwischen Tracks, die sich rhythmisch ähnlich sind, aufrecht. Nutze deine Transienten als Markierungspunkte und arrangiere ihnen entsprechend deine Fades und Stillen.

Heißer Tipp: Verlass dich nicht immer auf diese Vorgehensweise, sie wird schnell durchschaubar.

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6. Rauszoomen

Vermeide es, dich zu sehr auf deine Fade-Zeiten zu versteifen, das kann dazu führen, dass kürzere Stillen dir länger vorkommen, als sie eigentlich sind.

Sei dir dessen bewusst, sodass deine Lücken nicht zu kurz machst.

Ich wiederhole: Bei den Fades geht es hauptsächlich ums Hören, nicht ums Sehen. Erst hinhören, dann hinsehen. Wenn es gut klingt, ist es auch gut!

Traumsequenz

Das Sequenzieren ist eine Kunst und mindestens genauso wichtig wie das Mischen oder Arrangieren. Du solltest es als eine Verlängerung deines Songwritings ansehen.

Es ist super befriedigend zu entscheiden, wie HörerInnen dein fertiges Album erleben werden. Denk an deine persönlichen Lieblings-Alben – es ist nicht schwer zu erkennen, dass die Sequenzierung eines Albums eine wichtige Rolle dabei spielt, wie wir Musik erfahren.

Versuche, dieselbe Detailversessenheit für deine eigenen Alben aufzubringen.

Jetzt da du ein paar Ideen hast, wie du dein Meisterwerk sequenzieren kannst, kannst du wieder die DAW öffnen und die Stille genießen!

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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