Musik-Marketing: der 8-teilige digitale Musik-Marketing-Plan

Musik-Marketing: der 8-teilige digitale Musik-Marketing-Plan

Erhalte schnellen, aufschlussreichen Support sowie Werbetipps, Tools und Tricks sowie den Vertrieb an über 100 Musik-Streaming-Plattformen, wenn du deine Tracks mit LANDR veröffentlichst. Veröffentliche einen Track.

Neue Musik zu veröffentlichen, ist immer ein besonderer und aufregender Moment.

Du hast hart gearbeitet, um etwas sehr Persönliches zu erschaffen, und jetzt wird es Zeit, dein Baby mit der Welt zu teilen.

Doch wie sorgst du dafür, dass deine Tracks so viele Leute wie möglich erreichen?

Du willst dir nicht die ganze Mühe machen, wenn sich am Ende niemand dein hart erarbeitetes Produkt anhört.

Du brauchst einen Musik-Marketing-Plan, der dir dabei hilft, dein Publikum zu erweitern und die Herzen neuer Hörer*innen zu erobern.

In diesem Artikel schauen wir uns an, was du tun kannst, um eine erfolgreiche Musik-Marketingkampagne auf die Beine zu stellen.

Außerdem zeige ich dir, wie du deine Musik im Vorfeld sowie nach der Veröffentlichung promotest.

1. Baue dein Social-Media-Following aus

Dein Social-Media-Following ist die schnellste Art, deine Beliebtheit und deinen Einflussbereich zu messen.

Doch lass dich von den Zahlen nicht entmutigen. Du brauchst nicht tausende von Followern, um als erfolgreich zu gelten.

Meistens reicht eine kleine Nische an Followern, denen du am Herzen liegst, aus, um Labels und die Presse davon zu überzeugen, dass deine Musik ihre Aufmerksamkeit verdient.

Es gibt viele Wege, dein Following zu vergrößern.

Hier sind ein paar Ideen:

  • Spiele zwei Konzerte in deiner lokalen Szene
  • Nimm online an Gesprächen teil
  • Poste regelmäßig Beiträge über deinen kreativen Prozess, deine Musik und dein Leben
  • Networke mit anderen Musiker*innen

Deine Priorität sollte sein, die richtigen Follower für deine Social-Media-Profile zu finden.

1000 treue Fans sind immer mehr wert als 100.000 lauwarme (oder gefälschte) Follower.

1000 treue Fans sind immer mehr wert als 100.000 lauwarme (oder gefälschte) Follower.

2. Erstelle eine Webseite

Band-Webseiten sind ein häufig übersehenes Musik-Marketing-Tool.

Wenn du eine Webseite für dein Projekt erstellst, kreierst du so einen Raum im Netz, der ganz alleine dir gehört.

Du kannst deine Webseite nach Gutdünken gestalten und sie für unterschiedliche Zwecke einsetzen.

Eine Webseite kann zum Beispiel dazu dienen, deine elektronische Pressemappe zur Schau zu stellen, E-Mail-Adressen von Fans für deinen Newsletter zu sammeln, bevorstehende Tour-Daten und Veranstaltungen anzukündigen, oder sie kann als ein Konzeptkunstwerk dienen.

Das Beste an deiner eigenen Webseite ist, dass du selbst die Inhalte festlegen kannst.

Das Beste an deiner eigenen Webseite ist, dass du selbst die Inhalte festlegen kannst.

Und mach dir keine Sorgen, was das Programmieren angeht, mit Tools wie Squarespace oder WordPress kann man ganz einfach anhand cooler Templates maßgeschneiderte Webseiten erstellen.

3. Arbeite deine elektronische Pressemappe (EPK) aus

Falls du einen großen Release planst, musst du eine starke elektronische Pressemappe zusammenstellen.

Falls du gerade erst am Anfang deiner Musikkarriere stehst, solltest du den Schwerpunkt darauf legen, Erwähnungen in der Presse zu ergattern.

Wir haben in einem anderen Artikel bereits besprochen, wie man die perfekte EPK erstellt, doch hier kommen ein paar schnelle Tipps:

  • In der Kürze liegt die Würze
  • Sie sollte die grundlegenden Details deines Releases enthalten
  • Erwähne wichtige Auftritte
  • Füge bisherige Presseerwähnungen bei
  • Sie sollte deine Musik, Künstlerfotos und relevante Musikvideos beinhalten

Sobald deine Pressemappe fertig ist, solltest du sie an Journalist*innen, Radiosender, Blogs und Podcasts schicken, denen du bereits bekannt bist.

Es kommt relativ selten vor, dass deine EPK von einer Medien-Gruppe beachtet wird, die noch nie von dir gehört hat.

Branchenexpert*innen erhalten täglich tausende von E-Mails von hoffnungsvollen Musiker*innen, die in der Presse erwähnt werden wollen.

Befolge die gängigen E-Mail-Anstandsregeln, um Respekt zu zollen und die Chancen auf eine Antwort zu erhöhen.

4. Veröffentlichte frühzeitig Singles von deinem Album

Es ist mittlerweile ziemlich gängig, im Vorfeld eines großen Releases mehrere Singles nacheinander zu veröffentlichen.

Sobald das Release-Datum deines Albums feststeht, solltest du dementsprechend planen, ein paar Singles bis zu einem Monat vor dem Datum zu veröffentlichen.

So kannst du jede Veröffentlichung einer Single wie einen voll ausgestatteten Release im Miniformat behandeln, mit Presse-Erwähnungen, Beiträgen auf deinen Social-Media-Profilen und sogar einem Musikvideo.

Aus diesem Grund ist es von Vorteil, für jede Single irgendeine Art von Video zu haben.

Es von Vorteil, für jede Single irgendeine Art von Video zu haben.

Wenn du mit einem Vertreiber wie LANDR arbeitest, ist es super einfach, die Veröffentlichung auf den Streaming-Plattformen zu planen.

5. Bezahlte Promotion-Taktiken

Digitale Werbung ist eine relative neu Marketing-Taktik für Musiker*innen.

Falls du sie benutzt, solltest du Vorsicht walten lassen, da diese Strategie wenig effektiv ist und viel Geld kosten kann, wenn du sie nicht korrekt einsetzt.

Die zentrale Philosophie der Pay-per-Click-Werbung lautet, dass du lediglich für einen Klick bezahlen solltest, der dir Geld einbringt.

Du solltest lediglich für einen Klick bezahlen, der dir Geld einbringt.

Das bedeutet, dass die Zielgruppe deiner bezahlten Werbung diejenigen sein sollten, die Platten, Konzerttickets und Merchandise kaufen, oder zumindest deine Musik streamen.

Am besten fängst du damit an, Beiträge über deine Single oder dein Album auf den Social Media zu bewerben.

Jede Social-Media-Plattform hat ihr eigenes Verfahren für die Bewerbung von Beiträgen, hier schauen wir uns einfach mal an, wie das auf Instagram funktioniert.

Wie man Beiträge auf Instagram bewirbt

Im Fall von Instagram musst du dein persönliches Profil in ein Unternehmenskonto umwandeln, was du in deinen Kontoeinstellungen tun kannst.

Neben der Bewerbung von Beiträgen bietet ein Unternehmenskonto noch weitere Vorteile, wie zum Beispiel Statistiken bezüglich deiner Follower, sowie die Option, in deiner Biografie deine Kontaktdaten anzugeben.

Sobald du ein Unternehmenskonto hast, musst du lediglich den folgenden drei Schritten folgen, um Beiträge zu bewerben:

Schritt 1: Klicke unter dem Beitrag, den du bewerben willst, auf “hervorheben”.

Schritt 2: Wähle ein Ziel für deinen Werbebeitrag.

Du kannst dabei zwischen Profil-Besuchen, Webseite-Besuchen und Promotion-Besuchen auswählen. Das Ziel hängt von der Art deines Beitrags ab.

Für ein neues Album sind eventuell Profil- und Promotion-Aufrufe am besten, wohingegen Konzert-Promotions am besten dazu ermutigen, auf die Webseite zu klicken, auf der Leute Tickets kaufen können.

Schritt 3: Wähle eine Zielgruppe für deinen Werbebeitrag.

Instagram bietet dir die Wahl zwischen automatischer, lokaler und manueller Zielgruppe.

Bei der automatischen Zielgruppe visieren Instagrams Algorithmen Leute wie deine Follower an, was besonders für eine Album-Werbung super ist.

Für die lokale Zielgruppe werden Leute an einem bestimmten Standort ausgewählt, was sich besonders für Konzerttickets eignet.

Wenn du die Zielgruppe manuell eingibst, kannst du genau festlegen, wer den Werbebeitrag sieht.

Wann lohnt es sich, für Online-Promotion Geld auszugeben?

Das Bewerben von Beiträgen, dessen Zielgruppe deine Follower sind, stellt sicher, dass Leute, die dich kennen und sich am meisten für deine Musik interessieren, deine Werbebeiträge sehen.

Über das Bewerben von Beiträgen hinaus wird es riskant, da Pay-per-Click-Werbung relativ schnell sehr kompliziert werden kann.

Da ist es vielleicht besser, eine*n Spezialist*in zu engagieren, die oder der sich um deine bezahlten Kampagnen kümmert. Oder du verlässt dich auf eine*n interne*n Expert*in, falls du bei einem Label bist, das deinen Release unterstützt.

6. Veröffentliche Tracks auf Playlists

Playlists und Algorithmus-Empfehlungen sind mit die gängigsten Arten, heutzutage neue Musik zu entdecken.

Immer wenn du einen Song oder ein Album veröffentlichst, solltest du versuchen, einen Platz auf einer relevanten Streaming-Playlist zu ergattern.

Immer wenn du einen Song oder ein Album veröffentlichst, solltest du versuchen, einen Platz auf einer relevanten Streaming-Playlist zu ergattern.

Es gibt ein paar Wege, das anzustellen.

Der erste besteht darin, dein Album fürs Playlisting zu markieren, wenn du es auf Spotify veröffentlichst, und sein Genre und die Subgenres korrekt zu identifizieren.

Das ist keine Garantie dafür, dass dein Album einen Platz auf einer Playlist bekommt, doch es besteht zumindest die Chance.

Der zweite Weg, es auf eine Playlist zu schaffen, besteht darin, mit einem Musikverlag zusammenzuarbeiten, der bereits über Beziehungen mit Streaming-Plattformen und damit schon einen Fuß in der Tür hat.

Der letzte Weg, einen Platz auf einer Playlist zu ergattern, besteht darin, Beziehungen mit Blogs und anderen Medien zu knüpfen, die Playlists erstellen, die unabhängig von Spotify existieren.

Das ist ein guter Plan, wenn deine Musik eine bestimmte Nische anspricht, da kleinere Playlist-Kurator*innen wie Resident Advisor oder BIRP den Schwerpunkt häufig auf Nischen-Musik legen.

7. Starte eine PR-Kampagne im College-Radio

Als ich Anfang 20 mein eigenes kleines Tape-Label hatte, bestand eine der effektivsten DIY-Werbestrategien darin, unsere Releases mit PR-Kampagnen im College-Radio zu promoten.

Wir haben eine Liste mit den Adressen von College-Radiosendern im ganzen Land erstellt, CDs mit den Releases erstellt und diese dann nett verpackt per Post an die Sender geschickt.

Für weniger als 200$ haben wir es geschafft, die Musik unserer Musiker*innen im ganzen Land im Radio laufen zu lassen.

Für weniger als 200$ haben wir es geschafft, die Musik unserer Musiker*innen im ganzen Land im Radio laufen zu lassen.

Das hat funktioniert, weil viele ihre Musik online bei College-Radiosendern einreichen, dementsprechend haben sich die Sender gefreut, dann und wann eine physische CD in der Post zu erhalten.

Hier sind ein paar Tipps für eine solche PR-Kampagne:

  • Versieh den Rücken der CD-Hülle mit einem Etikett mit deinem Künstlernamen und Albumtitel.

Da die CD ihr Leben in einem Regal in den Räumen des Radiosenders fristen wird, müssen alle wichtigen Informationen deutlich auf dem Rücken der CD zu lesen sein, damit der/die DJ sie lesen kann.

  • Versende die CD in einer netten Verpackung.

Wir haben in das Paket mit der CD immer haufenweise Sticker und eine handgeschriebene Danksagung gepackt.

Woher ich weiß, dass das gut angekommen ist? Wir wurden von mehreren Radiosendern in Instagram-Beiträgen getaggt, in denen sie uns für das Paket und die Nachricht gedankt haben.

  • Hake bei den Radiosendern eine Woche, nachdem du die Pakete versendet hast, mit einer E-Mail nach.

So kannst du identifizieren, welche Sender dein Paket geöffnet haben und wie erfolgreich dementsprechend deine PR-Kampagne war.

Sobald du weißt, welcher Radiosender dein Paket tatsächlich geöffnet und deine Musik gespielt hat, weißt du, welche Sender du bei deiner nächsten PR-Kampagne überspringen kannst und mit welchen du in Kontakt bleiben solltest.

8. Veröffentliche dein Album mit Stil

Zeit für eine große Sause, um deinen fertigen Release zu feiern, warum also nicht einfach eine große Launch-Party schmeißen und auf Tour gehen?

Das ist nicht nur eine weitere Runde PR, sondern die Gelegenheit, um Vorfreude auf und Begeisterung für deinen neuen Release zu kreieren.

Ganz egal, wie groß oder klein dein Projekt ist und ob es sich um die örtliche Spelunke oder einen mittelgroßen Club handelt – es ist auf jeden Fall möglich, den angemessenen Veranstaltungsort für deine Release-Veranstaltung zu finden.

Ganz egal, ob es sich um die örtliche Spelunke oder einen mittelgroßen Club handelt – es ist auf jeden Fall möglich, den angemessenen Veranstaltungsort für deine Release-Veranstaltung zu finden.

Du solltest auf deinen Social-Media-Profilen auf jeden Fall ein großes Ding aus diesem Event machen und andere Musiker*innen buchen, die deine Musik komplementieren und ein neues Publikum anziehen.

Anschließend solltest du eine kleine Tour durch andere Städte in deiner Umgebung planen.

Eine kleine Tour eignet sich prima, um zu beweisen, dass du es mit deinem Release ernst meinst.

Dein Musik-Marketing-Plan wird funktionieren

Wenn du genauso viel Energie in deinen Musik-Marketing-Plan steckst wie in deine Musik, dann wird dein nächster Release auf jeden Fall ein Erfolg.

Am besten erstellst du einen Plan, an den du dich hältst.

Die harte Arbeit zahlt sich aus, wenn du ein neues Publikum erschließt und deine Fanbase vergrößert.

Herzlichen Glückwunsch zum neuen Release – jetzt musst du ihn nur noch promoten!

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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