26 Studio-Experimente, die du unbedingt ausprobieren solltest

26 Studio-Experimente, die du unbedingt ausprobieren solltest

Das Experimentieren im Studio ist einer der besten Teile beim Musikmachen.

Doch neue Ideen und Inspiration kommen nicht immer genau dann, wenn man sie braucht.

Einer der besten Wege, kreative Blockaden zu überwinden, besteht darin, neue Verfahren auszuprobieren.

Wir haben eine Liste mit 26 experimentellen Ideen zusammengestellt, um dich zu inspirieren.

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1. Aleatorik

Mit dem Begriff Aleatorik bezeichnet man Dinge, die auf einem Zufallselement basieren. Im Grunde bedeutet es nichts Anderes als den Umstand, dass Zufälle und unerwartete Elemente wichtige Teile der Komposition sein können.

Versuche, mit Hilfe von kreativen Plugins, die auf Zufälligkeit beruhen, etwas Unerwartetes in deine Tracks zu bringen.

2. Beat-Matching

Beim Beat-Matching (Tempo-Anpassung) werden die Tempi zweier Spuren oder Tracks angepasst, damit sie simultan ablaufen.

Dieses besonders beim DJing essentielle Verfahren kann dabei helfen, versteckte Rhythmen und Melodien in deinen bereits existierenden Tracks freizulegen.

3. Aufdrehen

Einer der simpelsten Klang-Versuche, der leicht durchzuführen ist, besteht einfach darin, die Lautstärke voll aufzudrehen. Voll aufgedrehte Musik-Maschinen inspireren Musiker/innen schon seit Generationen.

Es gibt ausreichend Equipment, das insbesondere wegen seiner wünschenswerten Sättigungsqualitäten gefragt ist. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du dabei ja die nächste heiß begehrte Methode klanglicher Destruktion. Wäre das nicht genial?

4. Double-Tracking

Beim klassischen Studio-Verfahren des Double-Tracking werden mehrere Aufnahmen des gleichen Teils übereinander gelegt.

Du wirst überrascht sein, wie sehr sich ein Klang verändern kann, wenn er mit sich selbst geschichtet wird!

Die subtilen Variationen von Aufnahme zu Aufnahme können zusammen einen absolut massiven Sound erzeugen.

5. Effekte

Audioeffekte haben transformative Kräfte. Stell dir deine Effektkette wie eine Farbpalette vor. Setze sie ein, um deine existierenden Sounds in neue experimentelle Gefilde vordringen zu lassen.

Lass dich nicht davon abschrecken, wenn deine Sounds im Vergleich zum Original anschließend nicht mehr wirklich erkennbar sind – probiere einfach aus, wie weit du das Ganze treiben kannst!

6. Field Recordings

Bringe die Außenwelt mit Hilfe von Field Recordings (“Feldaufnahmen”) in deine DAW-Session. Die Klänge eines realen Umfelds schaffen ein Fundament für deinen Song, wie es Plugins und Samples niemals könnten.

Geh dementsprechend nach draußen, egal welche Art von Aufnahmegerät dir zur Verfügung steht. Selbst das Mikro deines Smartphones kann ausreichen, um ein überzeugendes klangliches Bild eines Ortes einzufangen.

7. Gates

Gates sind zu weitaus mehr gut als nur dem Eliminieren von Rauschen.

Mit Gates und Expanders kannst du so richtig kreativ werden, indem du sie für weniger herkömmliche Quellen benutzt oder ihre Sidechains zu anderen Quellen leitest.

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8. Mach’ es natürlicher it

Seien wir mal ehrlich – das Raster ist relativ langweilig. Jedes einzelne Noten-Ereignis direkt in die vorgegebene Unterteilung einzupassen, ist mittlerweile ein alter Hut.

Mach dich frei vom Raster, indem du Hits leicht verschiebst, bestimmte Teile manuell eingibst oder MIDI-Humanizer-Tools einsetzt.

9. Improvisieren

Wann hast du das letzte mal im Studio gejamt? Auf “Aufnahme” zu drücken, ohne zu wissen, was passieren wird, ist ein super Experiment.

Das spontane Gefühl, das sich beim Improvisieren einstellt, kann Dinge auf angenehme Art und Weise durcheinander wirbeln.

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10. Gegenüberstellung

Vielfalt macht das Leben bunter. Du kannst deine experimentelle Seite zur Schau stellen, indem du den Kontrast zwischen konkurrierenden Elementen einer Komposition unterstreichst.

Erkunde, wie weit du die Lücke zwischen unterschiedlichen Quellen in demselben Track schließen kannst.

11. Änderung der Tonart

Eine Änderung der Tonart kann der dramatischsten Teil eines Songs sein.

Egal ob es sich um eine simple Modulation handelt, mit der im finalen Refrain alles etwas aufgefrischt wird, oder um einen abrupten Bruch zu einer unverwandten Tonart – das harmonische Zentrum eines Songs zu verändern, ist der perfekte Weg, allem etwas Würze zu verleihen.

12. Layering

Das Aufeinanderschichten mehrerer Sounds und Samples (Layering) kann deine Tracks in etwas verwandeln, was mehr als nur die Summe seiner einzelnen Teile ist.

Schichte Sounds aufeinander, um so von den jeweils besten Elementen zu profitieren.

13. Modi

Du steckst in der immer gleichen alten Tonleiter fest? Probier’s mal mit einem Modi der Dur-Tonleiter – es könnte sein, dass dieses Verfahren genau das ist, was du brauchst, um aus dem Trott auszubrechen.

Jeder Modi hat seine ganz eigene Klangfarbe und kreiert eine einzigartige Stimmung. Ihre jeweiligen melodischen Merkmale können deinem Sound viel Dramatik und Frische verleihen.

14. Rauschen

Für manche ist Rauschen das Gegenteil von Musik. Doch für andere ist es ein genialer Ausgangspunkt für kreative Unternehmungen.

Du kannst mit Rauschen experimentieren, indem du den Noise-Oszillator deiner Synth-Patches aufdrehst oder das Online-Shortwave-Radio einschaltest, um so nach Radiowellen zu suchen.

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15. Oblique Strategies

Das kultige kreative Karten-Tool von Brian Eno und Peter Schmidt ist das Ur-Handbuch für das Experimentieren im Studio.

Egal ob es darum geht, kreative Blockaden zu überwinden oder auf eher unkonventielle Ideen zu kommen – wenn du die Karten mischst und eine zufällige “schräge Strategie” aufdeckst, kann das Wunder für deinen Workflow bewirken.

16. Parallel-Ketten

Deine Spuren parallel zu bearbeiten, ist eine tolle experimentelle Strategie. Indem du trockene und mit Effekten bearbeitete Signale mischst, bekommst du das Beste zweier Welten.

Lies dir unseren Leitfaden zur Parallelkompression durch, um einen Eindruck davon zu bekommen, was Parallel-Ketten für deinen Sound bewirken können.

17. Quantisieren

Quantisierung wird normalerweise dazu genutzt, MIDI-Noten-Ereignisse zeitlich dem DAW-Raster anzupassen. Doch du kannst damit noch viel kreativer werden, wenn du bereit bist, die Regeln zu brechen.

Quantisiere einen Teil mit “inkorrekten” Notenwerten und sieh dir an, was für Muster sich dabei ergeben.

18. Rückwarts spielen

Rückwärts gespieltes Audiomaterial hört sich einfach immer irgendwie unheimlich an. Das Ganze ist eine klassische experimentelle Methode, die es schon seit den psychedelischen 60ern gibt.

Spiele deine Spuren und Samples rückwärts, um neue, unerwartete Texturen zu kreieren.

19. Samples

Samples Samples können wahrhaftig experimentell sein. Nichts macht so viel Spaß, wie sich durch ein bizarres SFX-Pack zu klicken und dabei den perfekten experimentellen Schnörkel für deinen Track zu finden.

Sei rigoros, was deine Sample-Auswahl angeht, und probiere Dinge aus, die so schräg wie möglich sind.

In Hinblick auf Samples gibt es keine Regeln.

20. Taktarten

Wie häufig änderst du die Taktart deiner DAW-Session zu etwas Anderem als 4/4?

Selbst wenn es sich nur um ein simples Dreier-Metrum wie ¾ oder 6/8 handelt – es ist immer eine gute Idee, dann und wann die Spur zu wechseln, wenn man im Studio experimentieren will.

Hör dir an, wie verschiedene Taktarten deine Phrasen und Rhythmen beeinflussen.

21. Dringlichkeit

Setze dir ein Zeitlimit und halte dich daran. Lege eine schnelle Session ein und setze einfach die ersten Ideen, die dir zufliegen, in die Tat um. Eine tickende Uhr zwingt einen manchmal dazu, etwas Neues auszuprobieren.

Mache dir dieses Gefühl der Dringlichkeit zu Nutzen, um etwas Unerwartetes hervorzukitzeln.

22. Varispeed

Varispeed ist eine weitere klassische Tonband-Technik, die auch heute noch frisch und experimentell daherkommt. Das Manipulieren des Tempos deiner Aufnahmen kann deren Sound vollkommen verändern.

Es kann sehr gut sein, dass du Dinge findest, du die in den Tiefen einer radikal gedehnten Spur nie erwartet hättest!

23. Wellenform

Eine weitere Art des Experimentierens besteht darin, dich auf das Aussehen der Wellenform an sich zu konzentrieren.

Vergiss auditives Feedback und nutze einen Oszillator, um deine Synth-Patches visuell einzustellen. Eine ausschließlich visuelle Anzeige kann dir dabei helfen, dich aus deiner Komfortzone herauszubewegen.

24. Xylophon

Wenn man für jeden Track immer und immer wieder die gleichen Instrumente verwendet, kann einen das manchmal in eine Sackgasse führen.

Vielleicht fängst du immer wieder mit einem Drumbeat oder einem Loop an. Zeit, dieses Muster zu durchbrechen.

Versuche es zunächst mit einem Instrument (oder Sample), das du noch nie vorher benutzt hast. Zum Beispiel… das Xylophon. Warum nicht!

25. Du

Konzentrieren wir uns mal kurz aufs Allerwichtigste. Die innovativsten Studio-Experimente gehen von dir und deiner Vorstellungskraft aus.

Setze dem Experimentieren im Studio keine Grenzen und probiere alles aus, was dir einfällt. Du hast das Sagen!

26. Sternzeichen

Künstler/innen und Musiker/innen suchen schon seit Jahrhunderten nach Inspiration im Himmel.

Von der Sphärenharmonie zu den Tonskalen des 20. Jahrhunderts – die Sternzeichen können deine Inspiration auf interessante Wege führen.

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