Wie man einen ganzen Track mit nur einem einzigen Plugin produziert

Wie man einen ganzen Track mit nur einem einzigen Plugin produziert

Hol dir die Tools, um deinen Sound mit über 30 Synthesizern, Instrumenten, Effekten und Utilities-Plugins von Branchenführern wie Arturia, UJAM und anderen zu formen. Probiere LANDR-Plugins aus.

Hast du schon jemals einen ganzen Song mit nur einem einzigen Plugin gemacht? Du solltest es mal ausprobieren.

Egal ob es sich nur um eine spaßige Übung handelt oder du einfach das Meiste aus deinem Equipment herausholen willst – einen ganzen Song mit nur einem einzigen Plugin zu komponieren, ist eine lohnende Herausforderung.

Es gibt keine bessere Art, die Vielseitigkeit einer einzigen Klangquelle zu erforschen, als wenn man ihn für jedes einzelne Element einer Komposition benutzt.

In diesem Artikel zeige ich dir, wie du mit einem einzigen Plugin in sieben Schritten einen kompletten Track produzierst.

1. Wähle das richtige Plugin

Man kann nicht mit allen Plugins einen kompletten Track komponieren.

Du brauchst eine Software, die so effektiv ist, dass mehrere Dinge gleichzeitig ablaufen können, und die so vielseitig ist, dass sie viele verschiedene Sounds erzeugen kann.

Das heißt, dass CPU- und RAM-verschlingende Orchester-Sample-Bibliotheken eher nicht in Frage kommen.

Du musst ein Synthesizer-Plugin auswählen, dass flexibel und vielseitig ist, damit du es für jeden einzelnen Sound deines Songs benutzen kannst.

In diesem Tutorial benutze ich Lethal von Lethal Audio. Seine auf ROM basierende Herangehensweise an die Synthese macht es zum perfekten Kandidaten, wenn man komplette Tracks produzieren will. Es ist schnell, flexibel und leichtgewichtig.

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2. Beginne mit einer Kick und Snare

Deine Tracks brauchen ein solides Fundament.

Und nichts eignet sich so gut dazu, ein solches Fundament zu legen, wie eine schöne, treibende Kick.

Nichts eignet sich so gut dazu, ein solides Fundament für einen Song zu legen, wie eine schöne, treibende Kick.

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Beginne mit einer simplen House-Kick im 4/4-Takt:

Dann kann die Snare ganz einfach auf BEats 2 und 4 gelegt werden, um den Rahmen für deinen Beat zu schaffen:

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3. Füge Percussions hinzu

Jetzt, da du die Basis deines Tracks geschaffen hast, brauchst du ein bisschen rhythmische Action, um herauszufinden, wo es danach hingehen soll.

Zum Beispiel: Die Snare klingt zwar gut, könnte allerdings ein wenig mehr Textur vertragen.

Verdopple einfach die Snare-Hits auf Beat 2 und 4 mit einem Percussion-Patch und fuge am am Anfang des Taktes eine 16tel-Conga-Note hinzu, um für ein wenig Abwechslung zu sorgen.

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Dieses Percussion-Patch klingt zwar toll, kriegt sich jedoch ein bisschen mit der Snare in die Haare. Senke die Grundfrequenz des Filters, um Platz zu schaffen.

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Jetzt wird es Zeit, den Beat ein wenig in Bewegung zu bringen.

Ein paar Hits eines Hihat-Patches in einem 8tel-Noten-Muster verbessern das Feeling. Verander die Anschlagstärke von einigen der Noten im MIDI-Clip, um das Muster klarer zu formulieren.

Ein paar Hits eines Hihat-Patches in einem 8tel-Noten-Muster verbessern das Feeling.

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Als nächstes fügen wir dem 8tel-Noten-Offbeat ein paar 16tel-Noten hinzu, um sie zu akzentuieren. Ich habe ein super Ride-Patch ausgewählt, dessen Decay jedoch ein bisschen zu lang ist.

Verringere den Release ein wenig, um einen kompakteren Sound zu erhalten.

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So langsam fühlt sich der Percussion-Part schön groovy an. Doch wenn wir zu viel hinzufügen, kann das den Groove ruinieren, daher werde ich lediglich ein weiteres Element einfügen – ein paar irreguläre Claps in einem 2-Takt-Groove, damit das Gefühl einer gewissen Entwicklung entsteht.

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4. Zeit für die Bassline

Das nächste wichtige Element ist die Bassline.

Dieser Track hat ein gewisses House-Feel, daher wähle ich eine simple, sich wiederholende und daher hypnotische Bassline mit Betonung auf den Offbeats.

Ich mache den Loop etwas länger, damit sich der Groove ausbreiten kann. Ich habe ein rundes und stimmungsvolles Organ-Patch benutzt, um den richtigen Vibe zu erzeugen.

5. Fülle das Ganze mit einer Melodie aus

Als nächstes brauchst du etwas Melodisches, um die Atmosphäre zu vervollständigen.

Ich habe ein paar Noten in einen MIDI-Clip eingegeben, während ich ein nettes Marimba-Patch gespielt habe, doch es wollte nicht so richtig klappen.

Also habe ich das Scale-MIDI-Plugin von Ableton benutzt, um die Noten zur Tonart des Songs zu transponieren.

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Diese simple, sich wiederholende Melodie passt zwar zum Rhythmus, ist jedoch noch nicht ganz fertig…

6. Setze interne Effekte ein

Plugins mit eingebauten Effekten eignen sich gleich doppelt als flexible Sound-Design-Tools.

Plugins mit eingebauten Effekten eignen sich gleich doppelt als flexible Sound-Design-Tools.

Die mit Lethal erzeugte Melodie passt zwar gut zum beat, doch irgendwie passt sie nicht so richtig zur allgemeinen Stimmung des Tracks. Und da kommen die Effekte ins Spiel…

Ein schöner Stereo-Delay betont die rhythmische Qualität dieses Teils und erzeugt Tiefe, Dimension und Stimmung.

Ich verändere den Wet-Mix der Echos so lange, bis sie sich nahtlos in die Textur einfügen.

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Mein Basston fühlt sich auch ein wenig trocken an.

Was ich hier brauche, ist ein simpler Hall, um dem Bass seinen eigenen Platz im Track zu schaffen.

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7. Groove darf nicht fehlen

Dieser Track entwickelt langsam eine richtig tolle Stimmung, doch ein bisschen natürlicher Swing wurde dabei helfen, ihn natürlicher klingen zu lassen.

Ich wähle ein 16tel-Noten-Swing-Preset aus der Groove-Library von Ableton und wende es auf alle Clips außer Kick und Snare an.

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Mit diesen fundamentalen Spuren kann man den Beat mit einem konstanten Puls direkt im Raster halten.

Ich erhöhe den allgemeinen Swing im Groove-Pool, bis der Track anfängt zu “atmen”. 65% sollten da genügen.

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Und das ist mein Beat. Hier sind alle Elemente zusammen:

Produziere deine eigenen Tracks

Diese Demo ist noch kein kompletter Track. Es braucht eine gewisse Entwicklung, mehr Drama und ein komplettes Arrangement.

Doch es ist einfach zu erkennen, wie diese basalen Element, die ich in nur sieben Schritten erzeugt habe, zu einem kompletten Track erweitert werden können.

Und dafür, dass ich nur ein einziges Plugin – Lethal – benutzt habe, habe ich ganz schon viel abgedeckt.

Lethal ist das perfekte Tool, um komplette Mixe mit nur einem Plugin zu erzeugen. Probier Lethal kostenlos aus.

Falls du dir den gesamten Prozess, der hinter der Produktion dieser Spuren steckt, genauer anschauen möchtest, findest du die Elemente, die ich benutzt habe, um diese Session zu erstellen, in der kompletten Version der Lethal Deep House Demo von Woulg.

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