Was sind Stems? Wie du Stems in deinen Workflow einbaust

Was sind Stems? Wie du Stems in deinen Workflow einbaust

Unsere leistungsstarke, KI-gesteuerte Mastering-Engine hört sich deinen Song an und liefert makellose Musik in Studioqualität, die bereit für die Veröffentlichung ist. Master einen Track mit LANDR.

Stems sind ein Begriff, den du bestimmt schon einmal gehört hast, über den du jedoch nicht wirklich viel weißt. Egal, welche Art von Musik du machst, Stems sind stets ein hilfreiches Werkzeug bei der Musikproduktion.

In diesem Leitfaden erklären wir dir alles, was du zum Thema Stems wissen musst. Wir schauen uns an, was Stems sind, wie sie eingesetzt werden können und wie man sie exportiert.

Was sind Stems?

Stems sind Gruppen aus zusammengepackten Spuren, die übereinander gelegt wurden. Zum Beispiel: Ein Snaredrum-Sound ist eine einzelne Spur, wohingegen die Aufnahme eines kompletten Drumkits eine Stem ist. Ein weiteres Beispiel: Eine individuelle E-Gitarrenspur im Gegensatz zu vier oder fünf Gitarren, die übereinander geschichtet sind.

Stems teilen deine Songs in unterscheidbare und nützliche Bereiche wie Bass, Gesang oder Tasteninstrumente ein.

Du kannst dir Stems wie Fragmente eines größeren musikalischen Bildes vorstellen. Wo ein kompletter Song eventuell 25 individuelle Spuren enthält, können Stems diese in überschaubare vier oder fünf Kategorien einteilen. Im Grunde teilen Stems deine Songs in unterscheidbare und nützliche Bereiche wie Bass, Gesang, Tasteninstrumente usw. ein.

Hier wird der Unterschied zwischen Stems und regulären Spuren deutlich erklärt:


Warum sind Stems nützlich?


Stems sind in vielerlei Hinsicht nützlich, doch hier sind die vier bedeutendsten:

1. Sie sind einfacher zu benutzen als Exporte aller individuellen Audiodateien

Das Exportieren jeder einzelnen Spur in einer Session nimmt viel wertvolle Zeit in Anspruch. Indem du ähnliche Spuren zusammengruppierst, kannst du immens viel Zeit sparen.

Außerdem ist das Arbeiten mit verschiedenen Sound-Kategorien häufig einfacher als die Nutzung individueller Spuren.

Wenn du mit anderen Leuten zusammenarbeitest, kann ein Ordner mit haufenweise unorganisierten Spuren schnell zu Frust führen. Mit Hilfe von Stems kannst du die wichtigsten Elemente ordentlich verpackt abschicken.

2. Du kannst bestimmte Bearbeitungsverfahren beibehalten

Das Gruppieren in Stems ist super, sofern du bestimmte Entscheidungen, die du beim Produzieren getroffen hast, beibehalten möchtest. Dank Stems musst du deine Arbeitsschritte nicht zurückverfolgen und manche Dinge doppelt erledigen.

Selbst wenn du Stems zum Mischen schickst, kann es sein, dass sie bestimmte Plugins oder Audioeffekte beinhalten.

3. Mitwirkende können ohne Probleme Elemente hinzufügen, entfernen oder ersetzen

Die heutige, extrem auf die Zusammenarbeit ausgerichtete Musiklandschaft wird durch Stems erst möglich gemacht. Sie sorgen dafür, dass Leute, mit denen du zusammenarbeitest, deine Musik schnell und einfach in ihre Aufnahmen integrieren können.

Das Arbeiten mit verschiedenen Sound-Kategorien ist häufig einfacher als die Nutzung individueller Spuren.

Das Ersetzen der Drums oder das Hinzufügen und Entfernen kompletter Bereiche ist einfach, wenn man mit sauber aufgeräumten Stems arbeitet.

Wenn mehrere Spuren in Kategorien gruppiert und als Stems verpackt werden, können Mitwirkende schneller auf den Kern deiner Ideen zugreifen.

4. Sie eröffnen neue kreative Möglichkeiten

Stems sind ein weiteres Werkzeug in deinem musikalischen Werkzeugkasten. Sie stellen unendliche kreative Möglichkeiten zur Verfügung, und zwar nicht nur für die Musikproduktion, sondern auch beim Songwriting und für Auftritte.

Durch das Gruppieren von Spuren in Stems kannst du die Ideen aus einem Song auf interessante Weise für neue Songs verwenden. Du kannst es dir fast schon als das Sampeln deiner eigenen Musik vorstellen. So kann zum Beispiel ein Gesangspart aus einem alten Song im Kontext eines neuen Songs komplett neu und faszinierend klingen.

Für Live-Auftritte können Stems geloopt und verändert werden, oder du setzt sie dazu ein, um Songs zu verbessern oder Übergänge zu kreieren. Egal, ob du deine Intros ausgefallener und unvorhersehbarer gestalten oder dein Set optimieren willst – Stems sind wertvolle Helferlein für den Live-Auftritt.

Wie du Stems aus deiner DAW exportierst

Das Exportieren von Stems direkt aus deinen DAW-Sessions ist super einfach. Das exakte Verfahren hängt von der DAW ab, die du benutzt, doch das generelle Prinzip bleibt stets das gleiche.


Sofern du dein Projekt mit Hilfe von AUX-Sends und -Returns arrangiert hast, hast du wahrscheinlich Busse für alle Instrumente erstellt.



Der einfachste Weg, um Stems zu erstellen, besteht darin, das Audiomaterial von jedem einzelnen Instrumenten-Bus zu exportieren.

So kannst du kontrollieren, welche Spuren es in die Stereo-Stem schaffen.

Heißer Tipp: Sowohl Gruppen als auch Busse funktionieren für das Routing von Audiomaterial in Ableton Live. Wenn du im Export-Dialog eine Gruppenspur auswählst, werden alle Spuren in der Gruppe zusammen als Stereo-Stem exportiert.

In manchen DAWs ist das Exportieren von Stems so einfach, dass man lediglich auf einen Bus klicken und einen Bereich des Songs auswählen muss, den man exportieren will. Versichere dich, dass du weißt, wie du Dateien in der DAW deiner Wahl exportierst.

Stems und Remixing

Heutzutage findet man Stems in unzähligen Remixes. Von Vocal-Stems, deren Tonhöhe und Tempo verändert wurden, bis hin zu Synthesizern, die mit neuen Hintergrund-Instrumenten vermischt werden – der Remix beginnt bei den Stems.

Manche Remixes klingen wie leicht veränderte Versionen des Original-Songs, wohingegen andere das alte Material in etwas komplett Neues verwandeln.

Manche Remixes klingen wie leicht veränderte Versionen des Original-Songs, wohingegen andere das alte Material in etwas komplett Neues verwandeln.

Hör dir z.B. “MisterWives” von Vagabond an:


Vergleiche nun den Song mit einem EDM-inspirierten Remix, der die Vocal-Stems des Originals benutzt:


Die Formen der beiden Songs sind sich ähnlich, doch der Remix fügt neues Material hinzu und verändert die Energie des Tracks vollkommen. Stems machen solche Remixes erst möglich.

Wenn du Beziehungen zu anderen Musiker*innen knüpfst, schafft das Gelegenheiten, um Stems auszutauschen und so auf gewisse Art zusammenzuarbeiten.

Wo du Stems für deinen Remix findest

Falls du auf der Suche nach Stems für deine eigenen Remixes bist,

1. Kontaktiere andere Musiker*innen direkt

Hierbei handelt es sich um eine der besten Arten, um Stems für deine Musik zu finden. Wenn du Beziehungen zu anderen Musiker*innen knüpfst, schafft das Gelegenheiten, um Stems auszutauschen und so auf gewisse Art zusammenzuarbeiten.

Doch je bekannter die Person ist, desto schwieriger gestaltet sich dieses Verfahren. Es kann sein, dass du dich an das Label der Person wenden musst und abgewiesen wirst. Doch höfliche Hartnäckigkeit ist meistens recht hilfreich.

2. Durchsuche die Samples von LANDR


Du brauchst keinen kompletten veröffentlichten Track, um Stems zu bekommen, die du kreativ in deiner Musik einsetzen kannst.

LANDRs massive sSample-Bibliothek/a> beinhaltet haufenweise Loops isolierter Instrumente wie Percussion, Gesang und Keyboards.

Dabei mag es sich vielleicht nicht um traditionelle Stems handeln, doch du kannst sie auf die gleiche Weise in einem Remix einsetzen wie Stems

3. Suche nach “Stems Contest” im Netz

Stems-Wettbewerbe sind eine tolle Art, um zu lernen, wie du Stems in deiner Musik einsetzt. Musiker*innen, Labels und andere Musikunternehmen veranstalten häufig Wettbewerbe, um festzustellen, wer Stems am kreativsten in Remixes einsetzt. Für diese Wettbewerbe werden häufig Stems von berühmten Musiker*innen verteilt.

Stems stemmen

Jetzt da du weißt, was es mit Stems so auf sich hat, solltest du sie dir für deine eigene Musik zunutze machen. Du kannst sie einsetzten, um mit anderen Musiker*innen zusammenzuarbeiten, deine Live-Sets zu verbessern oder neue Musik zu erschaffen.

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Annika Wegerle

Annika liebt verquere Geschichten und schillernde Figuren. Sie schreibt über Musik und alles, was sie sonst in die Finger bekommt.

@Annika Wegerle

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